Ich kopiere hier ein Open-Source-Dokument ein, mit Anhaltspunkten ("Red Flags"), die darauf hindeuten, dass jemand mit Computerhilfe spielt oder anderweitig sein Rating manipuliert.

Auch wenn das Aufspüren von Betrügern etwas für Leute ist mit speziellen Tools, gibt es doch darüber hinaus Anzeichen (die jedenfalls einen Verdacht begründen können, so dass man zumindest gewarnt ist oder eben auch chess.com - per Report - um eine Prüfung bitten kann).

Dieses Dokument ist ein wenig alt, daher eine allgemeine Bemerkung zu den „Genauigkeiten“, die darin noch nicht erwähnt sind:

Hohe Genauigkeiten allein (zumindest wenn es nicht regelmäßig höchste Genauigkeiten gibt, d.h. Genauigkeiten in den hohen Neunzigern) sind kein gutes Indiz für Betrug, zumindest nicht im Allgemeinen! Hohe und sogar höchste Genauigkeiten kommen gelegentlich vor, und Genauigkeit hängt von vielen Dingen ab, und es gibt Entwicklungen in Spielen, die fast automatisch zu hohen Genauigkeiten führen ...

Aber hier ist ist nun dieses Open-Source-Dokument (Link am Ende); Text in normaler Schrift sind Ergänzungen von mir (Original auf Englisch, ich habe es mal schnell durch deepl.de gejagt ... ebenso Ergänzung von mir, diese ist nicht-kursiv):

Wie man verhindert, dass offensichtliche Betrüger in die Gruppe kommen

„Open Source"-Empfehlungen, basierend auf Team-Feedback (zuletzt aktualisiert am 15.10.):

Worauf man achten sollte:

1) Ein Spieler mit einer sehr hohen Bewertung, der hauptsächlich gewinnt und extrem wenig verliert/unentschieden spielt (und viele Partien gespielt hat). Wenn die Gewinnquoten nicht verdächtig sind, achten Sie auf periodisch auftretende Verluste nach wenigen Zügen (Verluste nach 4 Zügen oder weniger wirken sich nicht auf die Bewertung aus, sondern schaffen eine „natürliche“ Verlustquote ... Auch Remis können verdächtig sein, wenn sie in jeder Paarung regelmäßig zweimal erreicht werden (gegen denselben Spieler, mit beiden Farben), was ein Hinweis auf zwei (!) Spieler sein kann, die einen Bot benutzen ...

2) Ein Spieler, dessen Wertung linear ansteigt oder plötzlich 400-600+ Punkte erreicht und der viele Partien gespielt hat (Premium-Mitglieder können die Wertungsgraphen anderer Mitglieder sehen)

3) Viele kurze Partien mit sehr wenigen Gegnern, von denen einer immer verliert und ein anderer gewinnt (z.B. Fool's Mate).

Die folgenden Punkte können einige Hinweise geben, bieten aber für sich genommen keine Beweise:

1) Ein Spieler, der keinen Titel hat, aber 2300+ im Online-Rating hat

2) Ein Spieler, der kein FIDE-Rating hat, aber 2000+ im Online-Rating

3) Ein Spieler, der 2100+ ist und 100+ gleichzeitige Online-Partien hat (und keinen Titel oder FIDE-Rating)

4) Diskrepanzen zwischen Online-Ratings und anderen Ratings (Bullet/Blitz/Taktik). ...wenn alle Bewertungen viele gespielte Partien und nicht zu viele Auszeiten in schnellen Partien widerspiegeln (was auf langsame Verbindungen zurückzuführen sein könnte). Ein Beispiel wäre ein Unterschied von 800 Punkten bei mindestens 100-150 gespielten Partien.

Dies alles ist kein Beweis für Betrug, aber Sie können es nutzen, um zu entscheiden, ob Sie ein neues Mitglied einladen. Wenn Sie jemanden, der bereits in Ihrer Gruppe ist, des Betrugs verdächtigen, ist es vielleicht am besten, ihn/sie nicht rauszuschmeißen, sondern eine Support-Anfrage bei chess.com zu stellen und sie entscheiden zu lassen, ob es sich um Betrug handelt oder nicht.

https://www.chess.com/clubs/forum/view/to-prevent-obvious-cheater-from-entering-your-group

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